Die Umgebung von Chania
Im Umkreis von ca. 30 km bietet die Umgebung von Chaniá etliche sehenswürdige Ausflugsziele, zu denen vor allem Festungen und zahlreiche Kirchen sowie Klöster zählen.
Nur wenige Kilometer südöstlich von der Altstadt entfernt, befindet sich Chaniás Handels- und Fährhafen in der Bucht von Souda, der gleichzeitig der größte Naturhafen Kretas ist. In seiner unmittelbaren Nähe befindet sich die türkische Festung Kálami, die nach der Vertreibung der Türken 1898 als Staatsgefängnis herhielt. Weiter in südöstlicher Richtung liegt das Dorf Vrisses, das nicht nur für seine von Platanen überschatteten Tavernen, sondern auch für seinen schmackhaften Schafsjoghurt mit Honig bekannt ist. Unweit des Dorfes liegt der Ort Máza mit der Ágios-Nikólaos-Kirche, deren fast 8oo Jahre alten Fresken von kunsthistorischer Bedeutung sind.
Weitere Sehenswürdigkeiten finden sich südlich von Chaniá. Die dreischiffige Panagía Kirche in Agiá aus dem 10/11. Jahrhundert und nicht weit davon entfernt, die Kreuzkuppelkirche Agios Kír Ioánnis etwas außerhalb von Alikianós (14.Jh.), die nach einem Eremiten benannt wurde.
Zu den bedeutendsten Klöstern Kretas zählt das 17km nordöstlich von Chaniá gelegene Kloster Agiá Triáda, das 1821 von den Türken niedergebrannt, schon 1830 wieder seinen ehemaligen Reichtum wiedererlangte. Doppelsäulen, korinthische Kapitelle und Dreiecksgiebel zieren den Eingang der Kirche, die im Innern eine reich geschnitzte Ikonostase enthält.
Zu den wohl außergewöhnlichsten byzantinischen Bauwerken Kretas zählt die Michaíl-Archángelos-Kirche einige Kilometer westlich von Chaniá und kurz vor Episkopí gelegen. Im Innenraum sind noch Mosaikreste der frühbyzantinischen Basilika erhalten, an deren Stelle die Kirche gebaut wurde sowie eine Büste des letzten von den Türken hingerichteten Bischofs.