Die größte griechische Insel im Mittelmeer

Präfektur Lassithi

Lhasitti Hochebene auf KretaDer Bezirk Lassithi liegt im äußersten Osten Kretas und zieht sich, wie alle vier Bezirke Kretas, von der Nord- bis an die Südküste der Insel. Die Verwaltungshauptstadt ist Agios Nikolaos. Sie liegt im Norden des Bezirkes, nahe des Tourismuszentrums Elounda.

Wenige hundert Meter vor Agios Nikolaos liegt die Insel Kalidon, die nach der großen, nahe liegenden Halbinsel Spinalonga benannt wurde. Kalidon war von 1904-1957 eine Leprastation. Auf der kleinen Insel befindet sich auch eine Festung die unter Venezianischer Herrschaft errichtet wurde.

Namensgeber des Bezirkes war die berühmte Lassithi- Hochebene. Sie beginnt etwa 30 km westlich von Agios Nikolaos und liegt in rund 830 m Höhe. Die gewaltige, fruchtbare Ebene breitet sich über mehrere Bezirke aus. Sie hat eine der schönsten Landschaften der Insel und wird von zahllosen Touristen besucht.
Das Wahrzeichen der Ebene sind die mit weißen Tüchern bespannten Windräder. Am Rand der Ebene liegen zahlreiche kleine Bergdörfer in denen die Touristen kurz Station machen, um kleine Kirchen zu besichtigen oder Souvenirs zu erwerben. Die meistbesuchte Ortschaft der Hochebene ist Psychro. Dort befindet sich der Eingang zu einer der minoischen Kultstätten Kretas, der Höhle des Zeus. Dem Mythos zufolge, soll diese Tropfsteinhöhle die Geburtstätte des Obersten aller griechischen Götter gewesen sein.

Im Süden des Bezirkes liegt der berühmte Palmenstrand von Vai, eine zweite touristische Attraktion. Mehr als 5000 Dattelpalmen bilden einen großen Wald, vor dem sich der Sandstrand entlang zieht. Leider ist dieses kleine Paradies ständig von Touristen überfüllt, aber im Süden befinden sich auch andere schöne Strände.

Ganz in der Nähe liegt das südliche Tourismuszentrum, Ierapetra, mit rund 16.000 Einwohnern die größte Stadt Lassithis. Die Ortschaft Sitia wird auch viel besucht. Neben den spektakulären Landschaften, sind in Lassithi zahlreiche archäologische Ausgrabungsstätten zu finden, die über die minoische Hochkultur Auskunft geben.

Viele Funde werden in den archäologischen Museen von Heraklion und Sitia ausgestellt. Neben den Ruinen von Itanos, Palekastro, Mochlos und Gournia ist die Palastanlage von Kato Zakros besonders sehenswert. Er war der Besterhaltene der vier minoischen Paläste und wurde 1961 durch Zufall entdeckt.

Zu den wichtigen historischen Plätzen gehört auch das Kloster Toplou aus dem 15. Jahrhundert. Die kleine Ikonenschule mit dem zugehörigen Museum gilt als Beste Griechenlands.